Rendite
Die Rendite bezeichnet den rechnerischen Gesamterfolg einer Kapitalanlage, gemessen als Verzinsung des eingesetzten Kapitals. Sie beruht auf laufenden Ertragseinnahmen wie Zinsen und Kursveränderungen. Die Rendite einer Anleihe ist daher mit der Verzinsung nur identisch, wenn sie zum Nominalwert (ohne Gebühren) erworben wird. Liegt der Kurs unter dem Pari-Kurs ist die Rendite höher als der Nominalzins. Denn der Erwerber erhält zusätzlich zu den laufenden Zinsen bei Rückzahlung den kompletten Nennwert, den er aber nicht bezahlt hat. Auch ist die tatsächliche Verzinsung der Anleihe höher: Weil der Zins auf den Nominalwert bezahlt wird, der Investor aber weniger bezahlt hat, erhält er rechnerisch einen höheren Zinssatz. Erwirbt er etwa eine Anleihe zu 98,7 Prozent des Nominalwerts und ist diese mit 2 Prozent nominal verzinst, beträgt die tatsächliche Verzinsung 2,026 Prozent.