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Währungsrisiko

Die Anlage in Vermögenswerten mit Denominierung in ausländischer Währung geht mit dem Risiko einher, dass sich der Wechselkurs ungünstig entwickelt. Wertet etwa der Dollar während der Laufzeit einer Anleihe von 1 Dollar je Euro auf 1,1 Dollar je Euro ab, erhalten Anleger als Tilgung zwar weiter in Dollar die Summe, die sie investiert haben. In Euro beträgt der Wert aber nur noch 90,9 Prozent der ursprünglich angelegten Summe. Auch der Wert von Zinszahlungen und Dividenden aus Aktien kann so schwanken. Aber auch Anlagen in heimischer Währung können einem Währungsrisiko ausgesetzt sein, zum einen unmittelbar, etwa, wenn eine Aktie zwar in Euro an der heimischen Börse erworben wird, dort aber aufgrund von Wechselkursänderungen trotz guter Entwicklung an der ausländischen Heimatbörse eine ungünstige Kursentwicklung nimmt. Zum anderen können Wechselkursänderungen die Erträge von Unternehmen und so deren Kursentwicklung beeinflussen oder aber auch die Bonität von Emittenten, vor allem aus Schwellenländern. Einige Investmentfonds werden daher ganz oder teilweise über entsprechende Geschäfte (Hedging) gegen Währungsrisiken abgesichert.