Inverse Zinsstruktur
In der Regel rentieren festverzinsliche
Wertpapiere mit langer
Restlaufzeit höher als Papiere mit kürzerer Restlaufzeit. Ist das Gegenteil der Fall, spricht man von einer inversen Zinsstruktur oder einem inversen
Markt. Erklärt wird dies damit, dass für die Zukunft deutlich fallende
Zinsen erwartet werden, weswegen die Anleger vorzugsweise in langlaufende Papiere investieren, um sich die höheren Zinsen zu sichern. Die
Kurse kurzlaufender
Anleihen sinken oder steigen langsamer, wodurch deren
Renditen steigen oder langsamer fallen als die der
Langläufer. Dieser Fall gilt als Vorbote von
Rezessionen, da sich dieser Zusammenhang empirisch häufig beobachten lässt.