Börsencrash
Unter einem Börsencrash (veraltet: Börsenkrach) wird der drastische Verfall der
Kurse innerhalb einer vergleichsweise kurzen Zeitspanne verstanden. Er gilt als Vorbote oder Ausdruck einer Wirtschaftskrise, meistens in Zusammenhang mit einem Anstieg der
Zinsen am
Anleihemarkt. Der berühmteste Börsencrash ist der Kurssturz an der New Yorker
Börse am 24. Oktober 1929. Er riss alle übrigen Finanzplätze mit sich und läutete die Weltwirtschaftskrise ein. Im Jahr 1962 und am 19. Oktober 1987 kam es ebenfalls zu einem dramatischen Kurseinbrüchen an der New Yorker Börse, der auch an den übrigen Börsen einen Rückgang der Kurse in einzelnen Werten von bis zu 30 Prozent an einem einzigen Tag bewirkte. Im Gegensatz zum Börsencrash 1929 erholten sich die Kurse in den beiden anderen Fällen aber relativ schnell. Umstritten ist indes, ob der Zusammenbruch der Internet-Euphorie im Jahr 2000 als Crash gewertet werden kann, da der Kursrückgang nicht auf einen kurzen Zeitraum begrenzt war. Dieser Zeitabschnitt wird daher oft als „Salami-Crash“ bezeichnet.