Shareholder Value
Aus dem (Kurs-)Wert der entsprechenden Aktie multipliziert mit der Summe der gehaltenen Anteile besteht der Vermögenswert (Value), den ein Anteileigner (Shareholder) einer Aktiengesellschaft besitzt. Eine auf „Share- holder Value“ angelegte Unternehmenspolitik versucht, den Kurswert der Aktien und damit den Marktwert des Unternehmens zu maximieren. Das Prinzip des „Shareholder Value“ („Wert für den Aktionär“) stammt ursprünglich aus den Vereinigten Staaten. Dort forderten zuerst institutionelle Anleger wie etwa Pensionsfonds von Unternehmen, die Aktionärsinteressen in den Mittelpunkt zu stellen. Umfassend wird darunter nicht allein eine kurzfristige Steigerung des Börsenkurses, sondern eine langfristige Optimierung der Wettbewerbsfähigkeit und Profitabilität verstanden. Davon zu unterscheiden ist der „Stakeholder Value“, der den Wert des Unternehmens im Sinne aller Beteiligten (Kunden, Lieferanten, Mitarbeiter und Gesellschaft) zu optimieren beabsichtigt.