Diversifikation
Jedes Wertpapier birgt Gewinnchancen, aber auch Risiken. Unter Diversifikation versteht man Maßnahmen zur Verteilung des Risikos eines Vermögens auf ein Portfolio von Werten, deren Entwicklung möglichst wenig miteinander zusammenhängt. Da sich der Wert der einzelnen Vermögensgegenstände nicht gleichgerichtet entwickelt, sinkt die Schwankungsbreite der Wertentwicklung des gesamten Portfolios. Wenn etwa ein Portfolio aus zwei Aktien mit gleichem Gesamtwert besteht, deren Kurse in einem bestimmten Umfeld um 50 Prozent fallen, beträgt der Gesamtverlust des Portfolios 50 Prozent. Stagniert dagegen der Kurs der einen, beträgt der Gesamtverlust nur 25 Prozent. Andererseits bedeutet Diversifikation auch den Verzicht auf Chancen. Wenn etwa die Kurse beider Aktien in einem bestimmten Umfeld um 50 Prozent steigen können, steigt der Wert des Portfolios stärker, als wenn einer der Kurse stagniert. Indes gibt es neben den titelspezifischen Risiken eines Wertpapiers auch Risiken aus den jeweiligen Wertpapiermärkten (Marktrisiko) sowie für Anlagen in fremden Währungen ein Währungsrisiko, die für eine Reihe von Titeln gleichgerichtet sein können. Indem die verschiedenen Anlagen innerhalb eines Portfolios unternehmens-, branchen-, länder- und währungs- mäßig so gestreut werden, dass diese Zusammenhänge verringert werden, werden Markt- und Währungsrisiken vermindert.