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Floater

Variabel verzinsliche Anleihen. Die Höhe des Kupons ist meist von einem Referenzzinssatz abhängig. Dies ist bei Euro-Anleihen i. d. R. der Euribor, meist für drei, auch für sechs oder zwölf Monate. Der gewählte Referenzzinssatz entspricht i. d. R. der Auszahlungsfrequenz der Anleihezinsen. Je nach Bonität des Emittenten wird auf die Zinssätze ein Zuschlag gezahlt, der umso höher ausfällt, je schlechter die Kreditqualität des Schuldners ist. In seltenen Fällen wird auch ein Abschlag berechnet. Bei Anleihen in Dollar und Pfund wurde von 1986 bis 2021 der LIBOR zugrunde gelegt, seit 2022 SOFR und SONIA. Floater eignen sich besonders in Zeiten steigender Zinsen. Ist die Anlage von Geldern auf dem Geldmarkt lukrativer, weil die Renditen höher sind als für Anlagen mit längerer Zinsbindung (Inverse Zinsstruktur), steigt die Nachfrage nach variabel verzinslichen Anleihen. Reverse Floating Rate Notes (Reverse Floater) bringen einen höheren Zinsertrag, wenn der Referenzzinssatz sinkt. Sie sichern somit gegen sinkende Geldmarktzinsen ab.